Ich möchte dir einige Ratschläge und Erfahrungen von anderen Katzenliebhab:innen zur Nutzung von Katzenklappen für Freigänger geben und dir dabei helfen, deine Katze langsam an den Garten und den Freigang zu gewöhnen.
Der Freigang für Katzen kann mehrere Vorteile haben.
Durch den Zugang zum Außenbereich können sie ihre natürlichen Instinkte ausleben, wie beispielsweise das Erkunden des Territoriums, die Jagd nach Beute und die Ausübung von körperlicher Aktivität. Der Freigang ermöglicht ihnen auch eine größere mentale Stimulation und kann dazu beitragen, Verhaltensprobleme zu reduzieren, die mit der Einschränkung auf das Leben in der Wohnung einhergehen können. Dennoch sollte man berücksichtigen, dass der Freigang auch potenzielle Risiken birgt, wie z.B. Verletzungen durch Verkehr, Giftköder oder Auseinandersetzungen mit anderen Tieren.
Nun möchtest du möglicherweise wissen, welche verschiedenen Arten von Katzenklappen es gibt. Es gibt eine Vielzahl von Optionen, sowohl automatische als auch manuelle Klappen. Die manuellen Klappen sind in der Regel preiswerter und lassen sich leicht installieren. Automatische Klappen hingegen bieten zusätzliche Funktionen wie beispielsweise eine programmierbare Zeitschaltuhr oder das Lesen eines Mikrochips, um unerwünschten Tieren den Zugang zu verwehren.
Es ist wichtig, deine Katze sorgfältig vorzubereiten, bevor du sie nach draußen lässt. Starte mit kurzen und überwachten Ausflügen in den Garten, um sicherzustellen, dass sich deine Katze in der neuen Umgebung wohlfühlt und wieder den Weg nach Hause findet. Eine langsame Steigerung der Ausflugsdauer ermöglicht es deiner Katze, sich an die Umgebung zu gewöhnen und ihr Revier zu markieren.
Um deine Katze behutsam an die Katzenklappe zu gewöhnen, ist es wichtig, zunächst eine positive Assoziation mit ihrer Tür herzustellen. Beginne damit, die Klappe zunächst offen zu lassen, sodass deine Samtpfote problemlos hindurchgehen kann. Platziere in der Nähe ein paar Leckerlis oder ihr Lieblingsspielzeug, um ihre Neugierde zu wecken und sie dazu zu ermutigen, die Klappe eigenständig zu erkunden. Wiederhole diesen Vorgang über mehrere Tage und lobe deine Katze jedes Mal, wenn sie die Klappe erfolgreich passiert.
Da ich selbst Wohnungskatzen habe, kann ich keine persönlichen Erfahrungen mitbringen. Doch deshalb habe ich euch gefragt:
Sarah hat mir ihre Erfahrung erzählt:
“Unsere damalige Wohnungskatze ist im Jahr 2017 verstorben. 2 Jahre später wollten wir dann definitiv noch mal Katzen haben und haben unsere zwei Racker Ivory und Shadow aus dem Tierschutz adoptiert. Sie wurden damals auf der Straße eingefangen, weshalb sie nur als Freigänger Katzen vermittelt wurden. Die beiden haben viel Power und damit sie ausgelastet sind, haben wir uns dann online über Katzenklappen schlau gemacht. Unsere Wahl fiel dann auf die Surepet Klappe. Diese Haustierklappe ist auch für kleine Hunde gedacht, da unser Kater zwar schmal, jedoch sehr groß ist, hatten wir uns für diese entschieden.
Wir haben die Klappe in ein Wohnzimmerfenster einbauen lassen, da eine Terassentür sehr teuer geworden wäre. (Je mehr Glas, desto höher steigt der Preis)
Diese Klappe kann per App gesteuert werden, sie läuft mit Batterien und kann den Chip unserer Katzen auslesen, damit keine anderen Freigänger auf die Ideen kommen, bei uns zu übernachten. Denn davon haben wir viele in der Nachbarschaft. Wir wohnen in der Eifel, weshalb die Batterien schneller leer gehen, aus diesem Grund haben wir uns für wiederaufladbare Batterien entschieden um ein wenig nachhaltiger damit zu leben.
Damit unsere Racker es leichter haben wieder reinzukommen, haben wir noch eine Treppe an die Fensterbank gebaut. Innen haben wir einen Fensterliegeplatz ans Fenster gemacht, damit sie da besser rauskommen.“
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Auch Petra hat mir ihre Story erzählt:
“November 2020 habe ich die beiden Hatsuki und Akumi aus dem Tierheim zu mir nach Hause geholt. Zwei schwarze kleine Brüder im alter von drei Monaten. Ein paar Monate blieben sie in der Wohnung, bis sie gechippt und kastriert werden konnten.
Im April 21 begann dann das große Abenteuer. Am ersten Tag haben sie sich noch nicht vom Balkon herunter getraut doch am zweiten Tag wurden sie neugieriger. Kater Hatsuki hat direkt das Loch zum Nachbarsgarten entdeckt und verschwand. Doch sein Bruder Akumi hatte noch Angst und musste beruhigt werden. Zum Glück kam Hatsuki bald wieder zurück und so sind sie nach und nach immer mehr draußen gewesen. In den ersten Wochen habe ich sie abends gesucht und die Katzenklappe nachts verschlossen. Doch schon bald waren die zwei so wild und wenig einzufangen, da durften sie dann einfach Tag und Nacht selbst entscheiden, wann sie wo sein wollen. Meist kommen sie alle paar Stunden zum Schlafen und Essen nach Hause.
Die Klappe befindet sich bei uns in der Waschküche in der Tür. Von dort aus kommen sie ins ganze Haus hinein. Früher hatten wir eine manuelle Katzenklappe, doch unseren älteren Kater wollten wir im hohen Alter nicht mehr Chippen lassen. Doch als es dann die beiden Tiger da waren, konnte nun auch eine App-gesteuerte Katzenklappe dran.
Superpraktisch, da nun auch keine Nachbarskatzen mehr durchkamen, noch dazu sieht man wann die zwei rein und rausgehen. Was ebenfalls sehr beruhigend ist, da man weiß, ob sie zwischendurch mal zuhause waren, oder es gerade sind.”
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