Die Bedeutung für eine gesunde artgerechte Katzenernährung, kann nicht genug betont werden, da sie einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheit und Lebensqualität deiner Mieze hat. In meinen Beiträgen werde ich aufzeigen, welche Inhaltsstoffe in Katzenfutter enthalten sein sollten und wie man Marketingstrategien durchschauen kann, um die besten Entscheidungen für die Ernährung deiner Katzen zu treffen.
Des Weiteren werde ich dir praktische Beispiele vorstellen, die verdeutlichen, wie hochwertiges Futter langfristig sogar kostengünstiger sein kann.
Vorteile für eine gesunde artgerechte Katzenernährung
Eine gesunde, artgerechte Ernährung bietet zahlreiche Vorteile für deine Samtpfote. Ein glänzendes, leicht kämmbares Fell ist ein sichtbarer Hinweis auf eine ausgewogene Ernährung. Durch hochwertige Zutaten wird das Risiko von Durchfällen und Erbrechen minimiert, was das Wohlbefinden deiner Maus deutlich steigert. Zudem führt die richtige Ernährung zu einer Reduzierung des Kotabsatzes, da hochwertige Nahrung weniger Füllstoffe enthält, die der Körper nicht verwerten kann.
Durch die Entlastung der Verdauungsorgane und der Leber wird die allgemeine Gesundheit des Tieres gefördert. Weniger stinkender Kotabsatz ist ein weiterer positiver Effekt einer artgerechten Ernährung, der sowohl für deine Katze als auch für dich angenehm ist. Eine gute Nierenfunktion wird durch die geeignete Nahrung unterstützt, was insgesamt zu einem verbesserten Gesamteindruck des Stubentigers führt. Ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein gestärktes Immunsystem sind weitere Vorteile einer gesunden Ernährung für deine Katze plus weniger Tierarztkosten.
Kosten
Eine gesunde Ernährung für deine Katze muss nicht zwangsläufig teuer sein. Eine artgerechte Fütterung erfordert oft weniger Futter im Vergleich zu minderwertigen Futtersorten, daher kann sich langfristig eine ausgewogene Ernährung als kostengünstiger herausstellen.
Beispiele:
Minderwertiges Futter:
In Sauce mit Huhn
4kg Katze braucht 255g pro Tag
8,12 € / kg
8,12 € : 1000 g x 255 g = 2,07 € pro Tag
2,07 € x 30 Tage = 62,10 €
Besseres Futter:
Forelle & Huhn
4kg Katze benötigt 115 - 165 g
4,69 € / kg
4,69 € : 1000 g x 165 g = 0,77 € pro Tag
0,77 € x 30 Tage = 23,10 €
Weniger Kotabsatz, bei hochwertiger Fütterung?
JA!
Eine hochwertigere Fütterung kann tatsächlich zu weniger Kotabsatz führen. Wenn eine Katze minderwertiges Futter konsumiert, das weniger Nährstoffe enthält und schwerer zu verdauen ist, muss sie oft größere Mengen davon fressen (z.B. 280g pro Tag), um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Infolgedessen produziert sie mehr Kot.
Im Gegensatz dazu kann eine hochwertige Ernährung (z.B. 120g pro Tag) dazu führen, dass die Katze nur eine geringere Menge an Futter benötigt, um ausreichend Nährstoffe aufzunehmen. Da hochwertige Lebensmittel besser verdaulich sind und eine höhere Nährstoffdichte aufweisen, produziert die Katze weniger Kot, der auch weniger stark riechen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine hochwertige Fütterung die effiziente Verwertung von Nährstoffen fördert, was zu einer Reduzierung des Kotabsatzes führen kann. Dies ist nicht nur vorteilhaft in Bezug auf die Reinigung des Katzenklos, sondern kann auch zu einer insgesamt besseren Gesundheit und Wohlbefinden Ihrer Katze beitragen.
Kleiner Nebeneffekt: Es stinkt weniger.
Karnivoren
Katzen sind von Natur aus Karnivoren, was bedeutet, dass sie Fleischfresser sind. Ihr Verdauungssystem ist speziell darauf ausgerichtet, Fleisch zu verdauen und somit wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralien aufzunehmen. Aus diesem Grund ist es ideal, dass das Katzenfutter hauptsächlich aus tierischen Produkten besteht.
Wenn wir uns das Beutetier der Katze, die Maus, genauer ansehen, erkennen wir, dass sie viel Feuchtigkeit, Fleisch und Innereien enthält und nur ein kleiner Anteil pflanzlicher Stoffe (Mageninhalt -> Körner etc.). Aufgrund dieses natürlichen Beutetiermusters ist es wichtig, dass das Katzenfutter eine ähnliche Zusammensetzung aufweist, um sicherzustellen, dass deine Katze auf gesunde und artgerechte Weise ernährt wird.
Indem wir uns an die natürlichen Bedürfnisse der Katze orientieren und ihr eine Ernährung bieten, die ihrem biologischen Ursprung nahekommt, können wir sicherstellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhält und dadurch ein gesundes und zufriedenes Leben führen kann.
Die Maulhöhle
Der Speichel
In der Katzenernährung spielt der Speichel eine wichtige Rolle, besonders in Bezug auf die Fütterung von Fertigfutter oder Barf-Rohfleisch. Während Fertigfutter zu einem wässrigen Speichel führt, wird bei der Barfernährung ein eher schleimiger Speichel gebildet, der bereits im Mund bei der Zersetzung des Futters hilft.
Die Zahnpflege
Die Zahnpflege bei Katzen gewinnt zunehmend an Bedeutung, wobei manche Besitzer sich sogar dazu entschließen, ihren Katzen die Zähne zu putzen. Alternativ kann auch mit rohem Fleisch die Zahnreinigung unterstützt werden. Da Katzen nicht kauen können, sondern ihre Beute zerreißen, fördert das Zerbeißen von rohem Fleisch die natürliche Zahnreinigung. Durch den Abrieb des Fleisches an den Zähnen wird Plaque und Zahnstein vorgebeugt.
Achtung!
Wenn deine Katze noch nicht an rohes Fleisch gewöhnt ist, fange langsam an und gebe alle paar Tage ein kleines Stück, um Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden. Vor der Fütterung sollte das Fleisch 24-48 Stunden tiefgefroren sein, um potenzielle Parasiten abzutöten. Achte darauf, das Fleisch auf Zimmertemperatur zu erwärmen, nicht kalt zu füttern. Wenn du Portionen einfrieren möchtest, sind Eiswürfelformen eine praktische Lösung. Überprüfe immer das Verzehrdatum und werfe alte Fleischreste weg.
Regelmäßige Kontrolle
Es ist ratsam, regelmäßig die Zähne der Katze zu überprüfen, um eventuelle Probleme wie abgebrochene Zähne, entzündetes Zahnfleisch oder Zahnstein frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Eine gute Zahngesundheit trägt maßgeblich zu einer gesunden Ernährung der Katze bei.
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Die Deklaration
Offene Deklaration
Wisst ihr, wenn ihr euch das Katzenfutter anschaut, ist es super wichtig, dass die Zutatenliste auf der Verpackung klar und deutlich ist. Nur so können wir sicher sein, dass wir unseren geliebten Samtpfoten wirklich das Beste geben. Mit einer offenen Deklaration können wir sehen, was drin ist und wie die verschiedenen Bestandteile miteinander in Verbindung stehen. Das hilft uns dabei, sicherzustellen, dass das Futter alle Bedürfnisse unserer Katze erfüllt und keine schädlichen Stoffe enthält. So können wir uns darauf verlassen, dass wir eine gute Wahl für unsere pelzigen Freunde treffen. Achtet also beim Kauf unbedingt auf eine klare Kennzeichnung, damit eure Katze die richtigen Nährstoffe bekommt und gesund bleibt. Steht also nur 70% tierische Nebenerzeugnisse drauf, so ist es nicht klar ob dort minderwertige Zutaten drin sind oder hochwertige Zutaten wie z.B. Innereien wie Herz und Leber, so muss man von minderwertigen Zutaten ausgehen.
Angaben auf dem Futter
Es gibt einige Pflichtangaben, die der Hersteller auf sein Produkt drauf drucken muss.
Was genau heißt eigentlich Deklaration?
Deklaration ist der Aufdruck, der nach bestimmten Gesetzen auf dem Futtermittel draufstehen muss. Der Hersteller muss ein paar wichtige Pflichtangaben machen, kann jedoch zusätzlich auch einige Dinge nicht angeben, die für unsere Samtpfoten mit Allergien oder Unverträglichkeiten sehr wichtig sein können.
Was muss angegeben werden?
Es muss angegeben werden, ob das Futter ein Einzel-, Allein- oder Ergänzungsfuttermittel ist.
Einzelfuttermittel sind Futtermittel, die nur einen Inhaltsstoff haben. Zum Beispiel bei 100% gefriergetrockneten Hühnerherzen.
Ein Alleinfuttermittel ist ein Futtermittel, dass die Katze allein durch dieses Futter, alle Nährstoffe zugeführt werden, die sie braucht. (Was oft sehr fragwürdig ist, wenn du dir die Inhaltsstoffe genauer anschaust.)
Ein Ergänzungsfuttermittel ist ein Futtermittel, das nicht alle Nährstoffe beinhaltet, die die Katze braucht. Es muss zwingend mit anderen Ergänzungsfuttermitteln gearbeitet werden. Sonst bekommen Katzen einen Nährstoffmangel und werden krank.
Analysedaten
Rohprotein:
Rohprotein zeigt an, wie viel Prozent an Proteingehalt im Futter ist.
Jedoch wissen wir laut dieser Angabe nicht, ob es sich um tierischen oder pflanzlichen Ursprung handelt. Denn auch Sojabohnen oder Hülsenfrüchte gehören zum Proteingehalt. Auch Zusatzstoffe wie Gluten und Maiskleber kann den Proteingehalt im Futtermittel erhöhen, obwohl diese Sachen für die Katze schlecht verdaulich sind und somit die Katze nicht genügend Proteine verstoffwechseln kann.
Heißt also: Nur durch diesen Wert allein, wissen wir nicht wie viel Proteine tatsächlich für die Katze drin sind.
Rohfett:
Durch das Rohfett auf der Deklaration lässt sich der Fettgehalt des Futters ermitteln. Allerdings wird auch hier nicht zwischen pflanzlichem und tierischem Fett unterschieden. Bei üblichem Nass-Katzenfutter liegt der Fettgehalt bei ca. 6-10% das allerdings für unsere Samtpfoten zu niedrig ist, weshalb sie dann erhöhte Futtermengen zu sich nehmen muss, damit ihr Energiebedarf gedeckt ist.
Rohasche:
Der Prozent Gehalt auf einem fertigen Nassfutter sollten HÖCHSTENS 2% sein. Denn Rohasche ist nicht in Form von Asche im Futter. Es ist der Anteil, der zurückbleibt, wenn man das Futter bei über 500°C verbrennen würde.
Ein zu hoher Gehalt an Rohasche, weist also daraufhin, dass entweder eine Verunreinigung wie z.B. Sand im Futter enthalten ist oder das Futter Übermineralisiert ist, was für die Katze schwerwiegende Folgen haben kann.
Rohfaser:
Rohfaser sagt dir, wie viel Prozent an unverdaulichen Teilen im Futtermittel zu finden ist. (Beispiele: Extrastoffe, Stickstoffe etc.)
Beim Nassfutter sollte dieser Wert bei unter 0,2% liegen und beim Trockenfutter bei unter 1%.
Ein zu hoher Gehalt kann weitere Probleme verursachen sowie einen Taurinmangel entstehen lassen.
Mehle und Fleischmehle
Es ist wichtig, genau hinzusehen, um die verschiedenen Mehlsorten tierischen Ursprungs zu unterscheiden. Geflügelfleischmehl beispielsweise besteht aus getrocknetem und verarbeitetem Muskelfleisch. Bei Produkten, die nur Geflügelmehl enthalten, ist nicht unbedingt Fleisch enthalten; es handelt sich oft um gemahlene Nebenerzeugnisse wie Füße, Schnäbel und Federn vom Geflügel - tierische Futterbestandteile mit fragwürdigem Nährwert. Daher ist es wichtig, die Unterschiede zwischen verschiedenen Mehlsorten tierischen Ursprungs genau zu kennen, um eine informierte Entscheidung beim Kauf von Tierfutter zu treffen.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse
Viele minderwertige Katzenfutter enthalten unbekannte "pflanzliche Nebenerzeugnisse", die genauso wie die "tierischen Nebenerzeugnisse" nicht genauer aufgeschlüsselt werden. Das gibt den Herstellern von kommerziellen Katzenfutter die Chance, diese wenig nahrhaften Zutaten großzügig zu verwenden. In diesen Fertigfuttermitteln für Katzen verbergen sich unter dem Begriff "pflanzliche Nebenerzeugnisse" Reste aus der Pflanzenverarbeitung, zum Beispiel Gemüsereste aus der Gastronomie, Hülsenfruchtschalen und sogar Abfall aus der Stroh- und Holzverarbeitung. Diese pflanzlichen Zutaten haben zwar bestimmte Funktionen bei der Herstellung von Katzenfutter in Dosen oder Trockenfutter, jedoch beeinträchtigen sie den empfindlichen Verdauungstrakt und den spezialisierten Stoffwechsel von Katzen.
Tierische Nebenerzeugnisse
Auf Futtermittelverpackungen steht oft die Kategorie "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse". Darunter fallen Sachen wie Schlachtnebenprodukte und tierischer Abfall wie Bindegewebe, Knochen, Schnäbel und Federn.
Die Klarheit in der Deklaration sagt viel über die Qualität des Futters aus:
Ein guter Hersteller wird zum Beispiel betonen, wenn Innereien wie Herz, Leber und Magen verwendet werden, da diese, wichtige Nährstoffe für Fleischfresser wie unsere Katzen sind. Wenn Angaben zu den Zutaten fehlen und nur von "tierischen Nebenerzeugnissen" die Rede ist, kann man davon ausgehen, dass minderwertige Schlachtabfälle verarbeitet wurden. Daher ist es wichtig, genau darauf zu achten, was auf den Verpackungen steht, um sicherzustellen, dass man seinem pelzigen Freund das beste Futter gibt.
Reich an – Mahlzeit oder Menü
Die unterschiedlichen Bezeichnungen der verschiedenen Katzenfuttersorten können wichtige Hinweise auf den tatsächlichen Fleischgehalt und die verarbeitete Proteinquelle geben. Wenn ein Futtermittel als "reich an" bezeichnet wird, muss es mindestens 14 % der genannten Fleischsorte enthalten. Hingegen bedeutet "Menü" oder "Mahlzeit", dass mindestens 26 % Fleischanteil enthalten sein müssen.
Das Katzenfutter
Trockenfutter
Für die Verwendung von Trockenfutter spricht vor allem die Bequemlichkeit: Es lässt sich platzsparend und einfach lagern und hat eine lange Haltbarkeit im Vergleich zu Dosenfutter oder frischen Mahlzeiten. Um diese Haltbarkeit zu gewährleisten und das Futter vor Bakterien und Schimmel zu schützen, werden oft Konservierungsstoffe hinzugefügt. Trockenfutter kann auf verschiedene Arten hergestellt werden, wobei die meisten eine hohe Hitzeeinwirkung erfahren. Dies kann Nährstoffe beeinträchtigen, weshalb synthetische Zusatzstoffe verwendet werden. Einige Trockenfuttersorten werben mit getreidefreien Rezepten, um hochwertiges und artgerechtes Futter anzubieten. Dennoch ist ein gewisser Stärkeanteil notwendig, weshalb oft Kartoffeln oder Hülsenfrüchte verwendet werden. Trockenfutter ermöglicht es Katzenbesitzern, ihrem Tier mehrere Mahlzeiten am Tag anzubieten, ohne ständig präsent zu sein. Es wird oft in Futterautomaten bereitgestellt und kann auch in Spielzeugen für die Katzen platziert werden, um sie zu beschäftigen.
Was auf den ersten Blick wie eine einfache und saubere Methode der Katzenfütterung erscheint, birgt viele Gesundheitsrisiken für unsere geliebten Haustiere. Besonders bei einer so spezialisierten Fleischfresserin wie der Katze können durch falsche Ernährung schwerwiegende Krankheiten entstehen. Trockenfutter wird in einem komplizierten und detaillierten Prozess hergestellt, der die ursprünglichen Zutaten verändert und wertvolle Nährstoffe verliert, auch wenn sie von hoher Qualität sind. Um den Nährstoffbedarf der Katze zu decken, müssen künstliche Zusatzstoffe verwendet werden. Zudem werden Geschmacks- und Lockstoffe zugesetzt, um das denaturierte und unnatürliche Futter für die Katze appetitlich zu machen.
Tatsächlich dominieren Trockenfuttermittel den Markt, die die natürlichen Bedürfnisse der Katze stark vernachlässigen. Es ist wichtig zu bedenken, dass Katzen über Tausende von Jahren neben Menschen lebten, ohne von ihnen geprägt zu werden. Erst in den letzten 160 Jahren, mit dem Aufkommen der professionellen Katzenzucht, griff der Mensch in ihre Genetik ein. In dieser kurzen evolutionären Zeitspanne konnte sich die Katze nicht von einem reinen Fleischfresser zu einem Alles- oder Pflanzenfresser entwickeln. Ein Futter, das hauptsächlich aus minderwertigen tierischen Proteinen, pflanzlichen Ersatzproteinen und Kohlenhydraten besteht, mag zwar theoretisch den Nährstoffbedarf decken, unterstützt aber nicht angemessen die Physiologie der Katze.
Anatomisch betrachtet können Katzen nicht kauen, sondern nur zerbeißen. Bei Trockenfutter-Pellets würden sie höchstens ein Pellet zerbeißen, das jedoch nicht die Zähne umschlingen und keinen Zahnabrieb verursachen kann. Stattdessen kann das Trockenfutter zu Plaque und Zahnstein führen, da es mit einem schmierigen Film überzogen ist, der sich auf den Zähnen ablagert. Dies kann langfristig zu Problemen mit der Zahngesundheit führen.
Viele Katzen, die ich schon kennenlernen durfte, deren Zähne schon früh gezogen werden mussten, bekamen über Jahre hinweg nur Trockenfutter zu fressen und es wurde nicht auf die Maulhygiene geachtet.
Besonders in Bezug auf die Gesundheit der Nieren und die Funktion der ableitenden Harnwege wird Trockenfutter in letzter Zeit immer kritischer betrachtet. Katzen sind von Natur aus darauf angewiesen, ihren Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über ihre Nahrung zu decken, da sie ursprünglich in Steppen lebten. Doch Trockenfutter enthält nur bis zu 10 % Feuchtigkeit, was für Katzen nicht ausreicht. Sie müssen daher zusätzliches Wasser trinken, um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken und ihre Verdauung zu unterstützen. Auf lange Sicht kann dies zu einer Überlastung der Nieren führen, was dazu führt, dass Nierenprobleme wie Niereninsuffizienz - der allmähliche Verlust der Nierenfunktion - immer häufiger bei älteren Katzen auftreten, trotz der Verfügbarkeit verschiedener Spezialfuttermittel auf dem Markt.
Der Übergang von Trockenfutter zu hochwertigem Nassfutter kann oft Übergewichtigen Katzen helfen, ihr Idealgewicht zu erreichen. Nassfutter enthält in der Regel weniger Kohlenhydrate und mehr Feuchtigkeit als Trockenfutter, was dazu beiträgt, dass die Katze satter wird und weniger kalorienreiche Snacks benötigt
Wir sollten daran denken, dass das Frischfleisch, im Trockenfutter, im rohen Zustand gewogen wurde und daher in der Deklaration an erster Stelle steht. Durch den Produktions- und Trocknungsprozess verliert das Fleisch jedoch viel Feuchtigkeit und somit an Gewicht. Letztendlich verarbeitet der Hersteller Fleischmehl, das naturgemäß einen viel geringeren Prozentsatz des ursprünglichen Gewichts ausmacht.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse spielen eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Trockennahrung für Katzen. Allerdings darf man ihre potenziell schädliche Wirkung auf die Verdauung der Katze und ihren spezialisierten Stoffwechsel nicht unterschätzen. Besonders Getreide-Nebenerzeugnisse werden genutzt, um Trockenfutterpellets herzustellen, da sie Klebstoffe enthalten. Hülsenfrüchte wie Sojabohnen könnten theoretisch den Proteinbedarf der Katze decken, ohne teures Fleisch zu verwenden. Der Einsatz pflanzlicher Zutaten anstelle von tierischen kann die Ernährungsbedürfnisse der Katze auf dem Papier decken und dabei die Produktionskosten niedrig halten. Allerdings widerspricht eine vorwiegend vegetarische Fütterung, die bis zu 80 % des Trockenfutters aus pflanzlichen Bestandteilen besteht, den natürlichen Bedürfnissen der Katze und kann langfristig schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.
Vor allem im Trockenfutter werden viele technologische Zusatzstoffe verwendet, damit das Futter länger frisch bleibt und die Katzen es besser mögen, auch wenn die Grundzusammensetzung nicht ideal für ihre Ernährungsbedürfnisse ist.
In den meisten Fertigfuttermitteln sind zusätzlich zu den technologischen Zusatzstoffen auch ernährungsphysiologische Zusatzstoffe enthalten. Diese werden benötigt, da wichtige Nährstoffe wie Aminosäuren, Enzyme und Vitamine beim Erhitzen verloren gehen. Das Erhitzen von Nassfuttersorten auf 180 bis 200 Grad und von Trockenfutterpellets auf bis zu 220 Grad führt zu einem Verlust dieser Nährstoffe. Daher ist es notwendig, diese verlorenen Nährstoffe durch entsprechende Zusatzstoffe zu ersetzen, um den Energie- und Nährstoffbedarf von Katzen langfristig zu decken.
Dass Katzen idealerweise nicht mit Trockenfutter gefüttert werden sollten, sollte somit nun klar sein.
Eine schrittweise Futterumstellung kann vorteilhaft sein, um die Katze an neue Nahrung zu gewöhnen und Verdauungsprobleme zu vermeiden. Es ist wichtig, die Ernährungsumstellung langsam und behutsam durchzuführen.
Denke daran, dass jede Katze individuell ist und möglicherweise unterschiedlich auf eine Futterumstellung reagiert. Geduld und Aufmerksamkeit sind entscheidend, um sicherzustellen, dass deine Katze gesund und zufrieden bleibt.
Eine Schritt für Schritt Anleitung zur Futterumstellung kannst du dir hier herunterladen:
Falls du Hilfe brauchst, buche dir gerne ein kostenloses Erstgespräch:
Nassfutter
Hochwertiges Nassfutter ist besser für Katzen, da es einen höheren Feuchtigkeitsgehalt aufweist, der zur Hydratation beiträgt und die Nierenfunktion unterstützt. Es sollte keine tierischen Nebenerzeugnisse, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse, keinen Zucker und kein Getreide enthalten. Stattdessen sollte es hochwertige Innereien wie Herz, Leber und Niere enthalten, eine klare Deklaration aufweisen und so zusammengesetzt sein, dass man es fast nachkochen könnte. Der Fleischanteil sollte idealerweise über 90% liegen und mindestens 70% betragen, während der pflanzliche Anteil minimal sein sollte. Indem hochwertiges Nassfutter diese Kriterien erfüllt, erhält die Katze eine ausgewogene Ernährung, die ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht und die Gesundheit fördert. Es vermeidet zudem potenziell schädliche Inhaltsstoffe, die in minderwertigen Futtersorten vorkommen können, und sorgt dafür, dass die Katze alle notwendigen Nährstoffe erhält, um vital und energiegeladen zu bleiben.
Gutes Katzennassfertigfutter erkennen
Gesundes Katzenfutter kann an mehreren Merkmalen erkannt werden. Dazu gehört das Fehlen von Getreide, Zucker, pflanzlichen und tierischen Nebenerzeugnissen sowie eine transparente Deklaration der Inhaltsstoffe. Katzen sind Fleischfresser und benötigen eine proteinreiche Ernährung, weswegen hochwertige tierische Proteine als Hauptbestandteil im Futter enthalten sein sollten. Getreide und Zucker sind für Katzen unnatürlich und können zu gesundheitlichen Problemen führen. Pflanzliche sowie tierische Nebenerzeugnisse sind oft minderwertige Füllstoffe und sollten vermieden werden.
Um sicherzustellen, dass du beim nächsten Futterkauf die richtige Wahl triffst, kannst du die Checkliste für gesundes Katzenfutter für 0€ auf dein Handy herunterladen. Mit dieser Liste hast du die Kriterien immer griffbereit und kannst schnell überprüfen, ob das ausgewählte Futter die benötigten Anforderungen erfüllt. Indem du dich für hochwertiges Katzenfutter ohne schädliche Zusätze entscheidest, trägst du aktiv zur Gesundheit und dem Wohlbefinden deiner Katze bei.
Leckerlis
Gesunde Leckerlis sollten immer eine klare Deklaration ihrer Inhaltsstoffe aufweisen, ähnlich wie bei Futtermitteln. Es ist wichtig, dass sie keine tierischen oder pflanzlichen Nebenerzeugnisse enthalten. Wenn du beispielsweise 100% gefriergetrocknete Hühnerherzen verfütterst, bedenke, dass der Proteingehalt sehr hoch ist. In diesem Fall sollte die Menge angepasst werden und eventuell nur in kleinen Portionen verfüttert werden, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Sei daher besonders vorsichtig, wenn du solche Leckerlis als Belohnung verwendest, um den Nährstoffhaushalt deines Haustiers nicht zu beeinträchtigen. Gesunde Leckerlis können eine gute Ergänzung zur normalen Ernährung sein, solange sie aus hochwertigen Zutaten bestehen und in angemessenen Mengen gefüttert werden. Achte darauf, die Bedürfnisse deines Haustiers immer im Blick zu behalten und ihm eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu bieten.
Verschiedene Lebensphasen und die Fütterung
Kitten
Katzen lieben einfach alles, was gut riecht und schmeckt! Sie können regelrecht süchtig nach lecker riechendem Futter wie Trockenfutter, Leckerlis oder Thunfisch aus der Dose werden. Dieses Verhalten entwickelt sich oft schon in jungen Jahren und kann es schwierig machen, das Futter später umzustellen. Wenn man einer Katze von Anfang an hochwertiges Futter gibt, das alle ihre ernährungsphysiologischen Bedürfnisse erfüllt, dann braucht man keine lockenden Zusatzstoffe. Es ist also wichtig, junge Kätzchen frühzeitig an eine gesunde Ernährung zu gewöhnen, um späteren Problemen vorzubeugen.
Kätzchen benötigen eine Fülle an Futter, da sie sich aktiv entwickeln und wachsen. Wie ein "All-You-Can-Eat"-Buffet steht ihnen Futter ad libidum zur Verfügung, was bedeutet, dass sie jederzeit Zugang zu der Nahrung haben. Im Vergleich zu einer erwachsenen Katze benötigen Kätzchen mehr als die doppelte Menge an Nahrung, um ihren Energiebedarf zu decken und ihr schnelles Wachstum zu unterstützen.
Die hohe Futteraufnahme für Kätzchen ist entscheidend, da sie eine bedeutende Phase des Wachstums und der Entwicklung durchlaufen. Ihr Körper benötigt eine Vielzahl von Nährstoffen, um Knochen, Muskeln, Organe und das Immunsystem zu stärken. Durch die Bereitstellung reichhaltiger Nahrung können Kätzchen optimal gedeihen und zu gesunden erwachsenen Katzen heranwachsen.
Es ist wichtig, Kätzchen regelmäßig zu füttern und sicherzustellen, dass sie stets Zugang zu frischem Wasser haben. Ein ausgewogenes und hochwertiges Kittenfutter unterstützt ihre Gesundheit und fördert eine optimale Entwicklung. Durch die großzügige Futterversorgung können Kätzchen ihre Energie für Entdeckungsreisen und spielerische Aktivitäten nutzen, während sie zu verspielten und gesunden Katzen heranwachsen.
Senior Katzen
Ab etwa 14 Jahren zeigen Tiere Anzeichen des Alterns und verringern ihre körperliche Aktivität. Ein älterer Organismus funktioniert aufgrund von Nährstoffüberfluss nicht mehr so gut. Daher sollte die Nahrungszufuhr reduziert werden, um Übergewicht zu vermeiden und die Lebensqualität zu erhalten. Ältere Tiere brauchen hochverdauliche Nährstoffe, hauptsächlich hochwertige Proteine, um Gewebe und Funktionen aufrechtzuerhalten. Katzensenioren haben einen erhöhten Bedarf an B-Vitaminen, Selen und Zink. Eine altersgerechte Futterauswahl berücksichtigt die eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion, um die Proteinzufuhr zu optimieren und die Nieren zu schonen. Tiersenioren mit Herz- und Nierenerkrankungen benötigen eine angepasste Zufuhr von Mineralstoffen wie Natrium und Kalium. Die Nahrung sollte auf die Gesundheit dieser Tiere zugeschnitten sein, um sie bestmöglich zu unterstützen.
Bei älteren Tieren und solchen mit eingeschränkter Bewegung ist eine gesunde Verdauung besonders wichtig, da sie anfälliger für Darmprobleme sind. Flohsamenschalen können eine natürliche und sanfte Methode sein, um die Darmgesundheit zu unterstützen und die Entstehung von Verstopfung zu verhindern.
Die Fütterung
Wasser
Katzen stammen ursprünglich aus der Wüste, wodurch ihre Vorfahren wenig Wasser tranken und hauptsächlich über ihre Nahrung hydratisiert wurden. Heutzutage leiden viele Katzen an Harnkristallen und Nierenproblemen aufgrund mangelnder Flüssigkeitsaufnahme. Aufgrund ihrer Natur sind Katzen schlechte Trinker und benötigen normalerweise nur etwa 20 ml Wasser pro Tag. Bei Trockenfutter müssten sie jedoch mindestens das Sechsfache dieser Menge trinken, um ausreichend Flüssigkeit im Körper zu haben.
Um Katzen mehr zum Trinken zu animieren, ist es ratsam, mehrere Wasserquellen im Haus zu platzieren. Ein Trinkbrunnen könnte dabei besonders hilfreich sein, da einige Katzen fließendes Wasser bevorzugen. Es ist auch wichtig, den Wasser- vom Futternapf zu trennen, da Katzen nicht dort trinken, an dem ihre Beute zerlegt wurde, da das Wasser verunreinigt sein könnte.
Platziere die Trinknäpfe oder Brunnen an verschiedenen Stellen im Haus, an denen deine Katze regelmäßig vorbeikommt, um deine Katze dazu zu ermutigen zu trinken. Milch sollte nicht als Ersatz für Wasser dienen, da erwachsene Katzen Lactose intolerant sind. Falls du ihnen eine Leckerei an heißen Tagen gönnen möchtest, könnte laktosefreie Milch in Maßen als Alternative dienen.
Näpfe
Nutze keine Metall- oder Plastiknäpfe für deine Katze, da diese, vermehrt Rückstände und Bakterien aufweisen, die Kinnakne bei Katzen begünstigen können. Näpfe mit hohen Rändern sind ebenfalls zu vermeiden, da diese dazu führen können, dass Katzen immer wieder mit dem Kinn an die Ränder stoßen. Dadurch können kleinste Futterreste und Bakterien am Kinn der Katze reiben und zur Bildung von Kinnakne führen. Diese Hauterkrankung äußert sich zunächst durch kleine schwarze Krümel und kann sich im Verlauf zu Hautläsionen und offenen Wunden entwickeln, die sehr schmerzhaft für die Katze sein können.
Es empfiehlt sich daher, auf hygienische Glasschalen und Keramikschalen umzusteigen, da in diesen die Keimbelastung am geringsten ist. Zudem sollte die Schale nach jeder Mahlzeit gründlich gereinigt werden, bevor sie wieder zur Verfügung gestellt wird.
Der Futterplatz
Katzen sind zwar Einzeljäger, aber keine Einzelgänger. Aufgrund ihres Jagdverhaltens sollten auch Wohnungskatzen in einem Mehrkatzenhaushalt idealerweise getrennt gefüttert werden, beispielsweise in verschiedenen Räumen. Besonders wichtig ist dies, wenn es bereits Fütterungsprobleme oder Futterneid gibt. Da Katzen normalerweise alleine jagen, fangen und fressen, kann das gemeinsame Füttern zu Konflikten führen. Trennt man die Katzen beim Füttern, können Aggressionen vermieden und jeder Katze ihr individueller Essensplatz angeboten werden. Dies hilft, Stress zu reduzieren und sorgt dafür, dass jede Katze in Ruhe fressen kann. Zusätzlich kann die Separation beim Füttern dazu beitragen, dass die Tiere ein gesünderes Fressverhalten entwickeln und keine unnötigen Auseinandersetzungen um das Futter entstehen. Katzen sind sozial, aber auch territorial, daher ist es wichtig, ihnen genügend Platz und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.
Fütterungszeit
Eine Katze frisst bis zu 20 kleinere Mahlzeiten pro Tag, was für Wohnungskatzen oft nicht umsetzbar ist. Mit einem Magenvolumen von nur 300 ml kann es dazu führen, dass eine Katze ständig nach Futter verlangt, wenn sie nur an zwei großen Mahlzeiten teilnehmen kann. Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist es ratsam, die Katze mindestens drei Mal pro Tag zu füttern oder ihr ein All-You-Can-Eat-Buffet anzubieten. Auf diese Weise kann die Katze selbst entscheiden, wann sie etwas essen möchte und ihr Futter über den Tag verteilen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Methode nur umsetzbar ist, wenn
im Mehrkatzenhaushalt keine vorhandenen Fütterungsprobleme gibt.
die Einzelkatze nicht übergewichtig ist.
oder
Eine Katze ihr Futter schlingt.
Außerdem sollten Katzen vor dem Fressen etwa 15 Minuten lang beschäftigt werden, um das natürliche Jagdverhalten zu inszenieren. In der Natur würden Katzen zuerst auf die Jagd gehen, anschließend fangen und bearbeiten der Beute und dann erst fressen, was zeigt, dass sie ihr Essen 'erarbeiten' müssen. Wenn dies nicht berücksichtigt wird, können Verhaltensprobleme auftreten.
Altes Futter auf hochwertiges Futter umstellen
Viele Katzenbesitzer wissen, dass ihre Lieblinge oft nur eine bestimmte Art von Futter mögen, zum Beispiel Trockenfutter oder Futter in Soße. Dieses Verhalten kann darauf zurückzuführen sein, dass die Katzen als Kätzchen frühzeitig auf bestimmte Zusatzstoffe wie Mononatriumglutamat geprägt wurden oder darauf süchtig sind, nachdem sie von der Muttermilch entwöhnt wurden.
Das Hungern der Katzen
Katzen dürfen nicht hungern, da sie sonst krank werden können. Eine gefährliche Folge des Hungerns bei Katzen ist die hepatische Lipidose, auch bekannt als Fettleber. Diese lebensbedrohliche Erkrankung kann bereits nach 24 Stunden ohne Nahrung auftreten. Wenn eine Katze nicht genügend Futter erhält, beginnt ihr Körper, Fettreserven aus dem Gewebe freizusetzen, um Energie zu gewinnen. Dieses freigesetzte Fett gelangt dann in die Leber und führt zu einer Anhäufung von Fettzellen, was die Leberfunktion beeinträchtigt.
Symptome der hepatischen Lipidose bei Katzen können Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Gelbsucht, Erbrechen und Lethargie sein. Sobald diese Anzeichen auftreten, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, um die bestmögliche Behandlung einzuleiten. Es ist entscheidend, das Gewicht und die Gesundheit von Katzen regelmäßig zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie ausreichend Nahrung erhalten.
Falls deine Katze also ständig nach Futter mauzt, nimm es ihr nicht übel, denn sie frisst normalerweise, regelmäßig bis zu 20 kleinere Mahlzeiten am Tag.
Lockstoffe
Katzen haben im Vergleich zu Menschen eingeschränkte Geschmackssinne und können nur etwa ein Viertel der Aromen wahrnehmen, die wir schmecken können. Besonders süße Geschmäcker bleiben Katzen gänzlich verborgen. Daher nutzen Futtermittelhersteller Lockstoffe die stark riechen, um die Attraktivität des Futters für Katzen zu steigern. Minderwertiges Futter wird oft schneller angenommen, da es intensiver riecht, was den Bedürfnissen der Katzen besser entspricht. Um hochwertiges Futter effektiver einzuführen, sind natürliche Lockstoffe von Vorteil. Sie helfen dabei, die Akzeptanz von qualitativ hochwertigem Futter zu verbessern und den Übergang von minderwertigem zu hochwertigem Futter erleichtern.
Natürliche "Lockstoffe" wie Lachsöl, Borretschöl, Kokosöl, Rinderleberpulver, Hühnerleberpulver, Käsepulver und Parmesan können hilfreich sein, wenn Katzen aufgrund einer langsamen Futterumstellung oder gesundheitlichen Problemen nicht gut fressen. Diese Zutaten haben oft einen starken Geruch, der Katzen dazu motivieren kann, ihr Futter zu essen. Schon eine kleine Prise von Pulver oder Parmesan oder 2-3 Tropfen Öl können den Duft des Futters angenehmer machen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zutaten idealerweise nur in der Anfangszeit verwendet werden sollten oder nur mal ab und zu, da in einem hochwertigen Alleinfuttermittel bereits alle Nährstoffe enthalten sind, die eine Katze benötigt. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Haupternährung ausgewogen und vollständig ist, um sicherzustellen, dass die Katze alle essenziellen Nährstoffe erhält.
Zusätzliches
Katzengras
Katzengras ist eine wertvolle Ergänzung für die Ernährung von Katzen, besonders während des Fellwechsels. Es hilft dabei, Haarballen entweder auszuwürgen oder sanft durch den Darm zu bewegen, um das Risiko von Darmverschlüssen zu verringern. Es ist wichtig, darauf zu achten, kein Zyperngras zu verwenden, das dunkelgrün ist und scharfe Kanten hat, die zu Schnittverletzungen in der Speiseröhre führen können. Stattdessen sollte man auf weicheres Gras wie Softgras oder Gerstengras zurückgreifen, das hellgrün ist und weiche Kanten besitzt. Diese Gräser sind sicherer für Katzen und bieten die gewünschten gesundheitlichen Vorteile, ohne das Risiko von Verletzungen. Indem man Katzengras als Knabberoption anbietet, können Katzen auf natürliche Weise ihre Verdauung unterstützen und dabei helfen, mögliche gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden. Es ist eine einfache und effektive Möglichkeit, die Gesundheit und das Wohlbefinden der geliebten Samtpfoten zu fördern.
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