Freiheit oder Gefahr? Vor- und Nachteile beim Freigang für Katzen und weshalb deine Katze weniger zu leben hat.
Nachteile für den Freigang für Katzen
Hinterlassenschaften überprüfen
-》Viele Katzen machen dann nur noch draußen in den Garten oder in fremden Gärten ihre Häufchen um das Revier zu markieren. Für Nachbarn ist es nicht schön, die Haufen ständig weg machen zu müssen und es kann somit Unstimmigkeiten unter den Nachbarn geben.
-》Doch auch das prüfen der Hinterlassenschaften ist somit nicht mehr möglich. Man kann weniger schnell erkennen, ob die Katze Durchfall, Verstopfungen oder Würmer hat, oder ob noch andere Auffälligkeiten im Kot und/oder Urin sich befinden.
Jäger
-》Manche Jäger, die im Wald jagen gehen, dürfen Katzen, die sich zu weit von Häusern entfernt haben erschießen. Tausende Katzen werden jährlich von Jägern erschossen.
Diebstahl / Catnappen
-》Es gibt tatsächlich Menschen, die Freigänger Katzen klauen, besonders, wenn diese Katzen eine teure Rasse sind. Sie werden gestohlen und dann im Internet als ihre eigene Katze verkauft und somit machen die Verbrecher jede Menge Profit.
Krankheiten
-》 Katzen im Freigang sind schneller anfällig für Krankheiten, auch wenn sie geimpft und regelmäßig entwurmt werden. Selbst bei einer Entwurmung, können sich Katzen direkt am nächsten Tag mit Würmern wieder anstecken. Eine Wurmkur dient also nicht nachhaltig für längere Zeit. Eine Wurmkur ist nur genau dann, dafür da, wenn die Katzen gerade aktiv Würmer haben.
Verstümmelung von Katzen
-》Ja, richtig gelesen! Es gibt Menschen, die haben Spaß daran, Tiere zu quälen und den Kopf abzureißen oder Gliedmaßen abzuschneiden.
Halloween
-》Du fragst dich sicherlich, wieso Halloween und Freigänger zusammenpassen? Gerade an Halloween, werden vor allem schwarze Katzen zuerst geklaut, dann gefoltert und dann für ein Opferritual getötet.
Von der Straße überfahren
-》Das passiert regelmäßig. Katzen werden von Autos überfahren, weil sie entweder zu schnell auf die Straße rennen, oder Menschen mit ihren Autos, sogar absichtlich Katzen überfahren. Dann wird sich nicht mal die Mühe gemacht, die Katze zum Tierarzt zu bringen, falls sie noch lebt oder an den Straßenrand zu legen. Manche Menschen, stecken sie dann auch einfach in die Mülltonne, wie Abfall und kein fühlendes Lebewesen.
Fütterung
-》Wem die Katze nicht gehört, sollte sie nicht füttern. Mit Ausnahme, Straßenkatzen. Dennoch gibt es viele Menschen die Katzen füttern, obwohl sie ein Zuhause haben. Nur, ist das leider ein Problem. Zum einen, dass die Katze dann immer häufiger von zuhause aus weg bleibt, und zum anderen könnte sie eine Allergie haben und darf nur bestimmtes Futter fressen. Doch die meisten Menschen, die Freigänger Katzen füttern, haben dann auch noch minderwertiges Futter und lösen somit die Allergie wieder aus.
Einsperren
-》Es kann schon mal passieren, dass besonders im Winter die Katzen durch eine offene Kellertür oder einen Schuppen huschen, ohne, dass der Mensch es mit bekommt. Anschließend, wird die Tür wieder verschlossen und die Katze verweilt dort ein paar Tage. Doch wenn eine Katze 24-48h lang hungert, kann sie an hepatische Lipidose (Fettleber) ernsthaft erkranken und unbehandelt zum Tod führen. Anders als wir Menschen oder Hunde, die etwas länger aushalten können.
Revierkämpfe
-》 Revierkämpfe können schon mal richtig böse enden. Im besten Fall, musst du nur einmal zum Tierarzt um Wunden abchecken zu lassen. Im schlimmsten Fall, gibt es regelmäßig Revierkämpfe und letztendlich stirbt deine Katze irgendwann an den Folgen, da sie zu schlimm waren.
In der Motorhaube
-》Gerade im Winter, verstecken sich besonders Straßenkatzen schon mal in Motorhauben, vorallem, wenn der Motor noch leicht warm ist. Katzen mögen es am liebsten schön warm, weshalb diese Plätze für sie sehr angenehm sind. Doch auch Freigängerkatzen, können hin und wieder mal darein schlüpfen. Doch sobald der Motor dann angeht, verbrennen die Katzen sich am heißen Motor oder fallen während der Fahrt auf die Straße und werden dann noch überfahren.
Beutetiere
-》Freigänger Katzen jagen Mäuse, Vögel und Insekten und sorgen somit für mehr Tiersterben. Da es Vögel und andere Tiere, besonders in Städten sowieso schon schwieriger haben zu überleben, ist ein zusätzlicher Jäger nicht von Vorteil.
Nachwuchs und unkastrierte Katzen
-》Es gibt in vielen Bereichen Deutschlands immer noch leider keine Kastrationspflicht. Weshalb viele Halter:innen ihre Katzen nicht kastrieren lassen. Durch Straßenkatzen oder auch andere unkastrierte Freigänger, werden somit immer mehr Katzen nach "produziert", obwohl die Tierheime schon komplett voll mit Katzen sind. Ebenso, können sich dann die Katzen mit z.B. Katzen Aids anstecken.
Vorteile für den Freigang für Katzen
Großes Revier
-》Durch den Freigang können Katzen neue Freundschaften knüpfen und haben mehr Platz sich "auszutoben".
Eigene Mäuse jagen
-》Lebendige Mäuse und Vögel jagen und dem Jagdinstinkt nachzukommen und gesund und artgerecht zu fressen.
Aktivitäten
-》Mehr spannende Sachen draußen erleben, vor allem dann, wenn Halter:innen sich kaum um die Katzen kümmern.
Alternativen für den Freigang
Es gibt natürlich verschiedene Methoden, mit Katzen zusammen zu leben, als nur den Freigang für Katzen zu wählen.
Wohnungskatzen
Auch die Wohnung kann spannend für Katzen gestaltet werden und ein gutes Zuhause bieten. Zum Beispiel, in dem jeder Raum aktiv Katzengerecht gestaltet wird und auch tägliche Beschäftigung angeboten wird.
In Wohnungen können sich Katzen weniger schnell mit Krankheiten infizieren und man kann die Hinterlassenschaften immer sehen und weiß somit sofort, wenn etwas nicht ganz stimmt.
Der gesicherte Freigang
Ein gesicherten Freigang nennt man den, wenn man mit der Katze spazieren geht mit zum Beispiel, Geschirr und Leine, den Garten Katzensicher einzäunt oder ein großes Gehege an die Wohnung (oder das Haus) dran baut.
Das Spazierengehen mit Katzen, geht dennoch nicht so wie man es mit Hunden kennt. Besonders Katzen, die nicht von Klein auf an ein Geschirr und Leine gewöhnt sind, kann es dauern ihnen das Spazieren gehen bei zu bringen. Doch mit Mühe, Training und vielen Leckerlis kann es funktionieren. Wichtig dabei ist, immer die Bedürfnisse der jeweiligen Katze in den Vordergrund zu stellen. Wenn eine Katze zu ängstlich dafür ist, sollte man sich gut überlegen, ob es wirklich nötig ist, mit ihr raus zu gehen. Doch wenn es eine sehr offene Katze ist, ist das definitiv eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen kann.
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